Barros, Cesar Augusto Castro – Biosicherheit und Biologischer Terrorismus: Die Entwicklung eines institutionellen Kontingenzplanes für die FIFA ® Weltmeisterschaft 2014 und die Sommer Olympischen Spiele 2016. São Paulo: Instituto de Infectologia Emílio Ribas, 2012.
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Die Versendung von Briefen mit Bacillus anthracis Sporen im Oktober 2001 aus New Jersey war ein Zeichen der wachsenden globalen Gefahr des Bioterrorismus. Obwohl Brasilien im Moment in Bezug auf potentielle Terroranschläge mit einem niedrigen Risiko eingestuft wird, erhöht die zunehmende Beteiligung an internationalen politischen Konflikten sowie die Ausrichtung von zwei Sportveranstaltungen mit maximaler internationaler Präsenz innerhalb der nächesten Jahre das Risiko von Anschlägen exponentiell. Die wahrscheinlichste Hypothese für einen bioterroristischen Terroranschlag ist während der FIFA ® Weltmeisterschaft 2014 und den Olympischen Sommerspielen 2016, bspw. ein Anschlag auf internationale Delegationen. Es gibt eindeutige Beweise, dass fünf Terroristengruppen, einschließlich Al Qaeda, in Brasilien um Mitglieder werben, ihre Operationen fördern und Anschläge planen. Zu den oben genannten Fakten kommt hinzu, daß der Mangel an Terrorgesetzen spezifisch für Attentaten ein vorteilhaftes Klima für die Wirkung radikaler Gruppen in Brasilien schafft. Das Emílio Ribas Institut für Infektionskrankheiten (IIER) in São Paulo ist momentan das zweitgrößte Krankenhaus der Welt für Infektionskrankheiten und das nationale Zentrum für medizinische Behandlungen bei Epidemien. Da das IIER der erste Anlaufpunkt für Opfer biologischer Kriegsführung sein würde, versucht diese These einen insitutionellen Kontingenzplan für die CDC Kategorie A biologischer Stoffe auszuarbeiten. Diese These wurde aus Material von elektronischen Datenbanken (PubMed, Web of Science, Scopus, Cochrane Library und Google Scholar) für die folgenden Krankheiten erstellt: Anthrax, Botulismus, Pocken, Pest, Tularämie und virale hämorrhagische Fieber Gruppen. Der erste Teil enthält neben eines Überblicks jeder Krankheit auf klinische Befunde, Diagnose und Behandlung auch praktische Erwägungen in Bezug auf Prophylaxe nach der Infektion, Maßnahmen zur Isolierung, den Transport klinischer Proben, die Handhabung von Laborproben, den Umgang mit Leichen, die Kontrolle über Infektionen aus dem Umfeldes und die Abfallwirtschaft. Ein separates Kapitel behandelt die Regeln des Transportes von infektiösen Stoffen in Übereinstimmung mit den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (Guidance on Regulations for the Transport of Infectious Substances 2011-2012 – WHO – Leitlinien zur Regulation des Transportes infektiöser Substanzen 2011-2012 – WHO).Der zweite Teil zeichnet den Notfallplan nach dem IIER Profil und in der Realität nach: die Bildung eines Ausschusses für Katastrophen und Bioterrorismus, Informationsmanagement (frühzeitige, schnelle Reaktion und Aktivierung des Notfallplans), Triage und Patienten-Management, epidemiologische und amtliche Benachrichtigung, Pflegeeinrichtungen, Notversorgung, psychologische Kriegsführung, die Kommunikation mit den Patienten, der Öffentlichkeit und den Medien.
Index: 1. Bioterrorismus 2. Kontingenzpläne 3. Gefährdung durch biologische Stoffe 4. Weltmeisterschaft 5. Olympische Spiele 6. Der internationale Terrorismus 7. Virale hämorrhagische Fieber 8. Anthrax. 9. Botulismus 10. Pocken 11. Pest 12. Tularämie 13. Transport von Stoffen, Produkten und Materialien
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